Hört jetzt meine neue Single "Wenn sie da nicht wäre"
„Egal, wo du bist, ich finde dich – in meinen Träumen“: Auch die im Frühsommer veröffentlichte Single „In meinen Träumen“, zu der Tim Peters zuletzt noch einen Remix hinterhergeschickt hatte, zählt zu den absoluten Highlights des Debüts, wobei Pia-Sophie nach den tanzbaren Vorboten auch in ganz andere Klangregionen aufbricht: Selbst die „Engel kriegen Gänsehaut“, wenn sie für den „Himmel voller Geigen“ auf ganz ruhige Strophen setzt, um mit Chor- und Streicherbegleitung doch noch abzuheben – und am Firmament auch noch ein paar Beats zu zünden.
Bohrende Synthies verwirbeln die vielen Fragezeichen, die so eine „Nacht, die uns zu Sündern macht“, mit sich bringen kann („In dieser Nacht“), bis Pia-Sophie dann ihre Liebe zur Musik und ihren Durchbruch selbst thematisiert: Der Titelsong „Lieblingsmelodien“ schraubt sich immer weiter in die Höhe, während die Newcomerin auf die zurückgelegte Wegstrecke schaut – so umwerfend und persönlich kann eine Künstlerbio klingen, wenn man sie in einen Song verwandelt. ;)
„… dann wuchsen mir Flügel und mein Traum wurde war“ – aus „Lieblingsmelodien“
Die Liebe ist dabei durchweg zentrales Thema – genau wie das Verwirklichen von Träumen: Nach anfänglichem Fingerschnipsen und Schwindelgefühlen bringen die explosiven Hooks von „Billionen Volt“ am besten zum Ausdruck, wie umwerfend sich diese „Herzmagie“ anfühlt. Manchmal jedoch erkalten Gefühle auch und sie setzt auf Midtempo-Melancholie („Du schenkst mir keine Blumen mehr“). Morgenkuss und Lachen fehlen Pia-Sophie genauso wie blühende Liebesgesten, wenn sie den einstigen Kavalier in der Bridge doch noch fragt, ob man die Zeit nicht einfach ein wenig zurückdrehen kann …
Eine zeitlose Klavierballade, deren Text sie allerdings im Hier und Jetzt verortet – „Ich hör’s nur von Freunden/google deinen Namen zu viel“ – ist auch „Die Liebe brennt“. Als emotionales Highlight des Albums darf dieser Song vielleicht auch deshalb gelten, weil hier kein Happy-End mehr möglich scheint.
„Alles sieht so festlich aus/Winterzauber, Glück“: Mit poetischen Zeilen und einem aufregenden Arrangement zeigt Pia-Sophie kurz vor Schluss ihre große Liebe zum Musical, den Blick zum „Mond“ gerichtet: Eine leinwandgroße Komposition, bei ihr Producer Alex Christensen auch seine Soundtrack-Erfahrungen ausspielen kann, während die attraktive Sängerin ein melancholisches Gegenstück zur unbeschwerten Euphorie der Auftaktsingles präsentiert. Zusammen mit Albumgast Eloy de Jong zündet Pia-Sophie gleich „1000 Kerzen“ an: ein bewegendes Duett, dessen Arrangement wohl einfach so groß und packend sein musste, um diese beiden Ausnahmestimmen überhaupt tragen zu können.
„Melodien für Jung und Alt.“ – Pia-Sophie (Linernotes)
„Es war mir wichtig, dass dieses Album mich zu 100% widerspiegelt“, schreibt Pia-Sophie in den sehr persönlichen Linernotes zu ihren „Lieblingsmelodien“. Sie habe Songs aufnehmen wollen, „die euch durch alle Lebenslagen begleiten können.“ Indem sie ein extrem abwechslungsreiches Mix aus „leisen und lauten Tönen“, „starken Beats und zarten Streichinstrumenten“ präsentiert, liefert sie vor allem einen Erstling ab, der jetzt schon als eines der spannendsten Popschlager-Debüts des Jahres gelten muss.