22.10.1992 - Kölner Rockmusiker treffen sich im Stadtgarten, um eine Aktionen gegen den wachsenden Rassismus und die die brutalen Übergriffe auf ausländische Mitbürger zu planen. Die Idee findet sofort große Resonanz. Viele Kölner Bands wollen mitmache. Man beschließt, auf dem Chlodwigplatz ein großes Konzert unter dem Motto „Arsch huh, Zäng ussenander!“ zu veranstalten und eine CD mit neuen themenbezogenen Stücken zu produzieren.
24. – 30.10.1992 - Viele sagen spontan ihre Unterstützung zu: Die EMI- Electrola wird die CD unentgeltlich produzieren und zum 9.11 veröffentlichen. Die Stadtverwaltung leistet unbürokratische Hilfe. Die Kölner Medien unterstützen die Künstleraktion durch umfassende Berichterstattung.
09.11.1992 „Arsch huh – Zäng ussenander!“ - Über 100.000 Menschen haben sich auf dem Kölner Chlodwigplatz versammelt, um gegen Rassismus und Neonazis zu demonstrieren, das Konzert mitzuerleben und ein Zeichen gegen Ausländerfeindlichkeit und Gewalt zu setzen. Neben den vielen Musikern sprechen Willy Millowitsch, Elke Heidenreich, Jürgen Becker, Samy Orfgen, Jean Pütz, Klaus Bednarz und Jean Jülich.
SWF und WDR übertragen das Konzert live im Hörfunk. Es beherrscht die Titelseiten der Presse; das Fernsehen berichtet ausführlich, die Aufzeichnung des Konzerts wird über die Deutsche Welle ausgestrahlt.
„Arsch huh – Zäng ussenander!“ wird zu einem Symbol für Zivilcourage und das Eintreten für eine solidarische, menschenfreundliche Gesellschaft in Deutschland.